Mein lieber BiM!
(Anm. des Verfassers: An dieser Stelle sei anderen Benutzern dieses Forums kurz erklärt, was es mit dieser Bezeichnung auf sich hat, da sie in gängigen Wörterbüchern und anderen Nachschlagewerken nicht aufgeführt ist, auf sich hat. "BiM" steht in diesem Forum und bei Verwendung durch Hammerhart oder meine Person für "Brother in Mind". Einen Titel den Hammerhart und meinereiner im letzten KlugScheisserContest uns gegenseitig nach vielen erfrischenden (zumindest für uns) Beiträgen einander verliehen! Wir (ich denke ich kann da auch in Hammerharts Namen oder (besser Nick) sprechen) möchten durch die Verwendung dieses Titels jedoch KEINEN aus dieser Auseinandersetzung ausschliessen, sondern wünschen uns viel mehr ähnlich geistreiche Beiträge!)
Wie Du sicherlich bemerkt haben dürftest geht es hier inzwischen RUND

Und so will ich auch gar nicht mehr groß (und eigentlich auch nicht klein) auf Deine Anspielungen eingehen, sondern wende mich mit aller größter Freude nun dem BEitrag unserer geschätzten Moni zu....
Liebe Moni!
Bereits beim Lesen Deiner kurzen "Eröffnungsansprache" zu diesem "Contests" befürchtete ich, dass es zu eben diesem nun höchst wahrscheinlich folgenden Diskurs über das differenzierte Denken und Handeln beider Geschlechter führen würde... Nun gut, wenn dem so gewollt...:
Die Wissenschaft hat also bewiesen... NIX hat die Wissenschaft bewiesen...! Lediglich sind sich mehrere Menschen (vielleicht auch mal wieder eine paar mehr als eine Handvoll) der gleichen Meinung, nachdem sie sich jahrzentelang die Köpfe heiß geredet haben und die kläglichen Übereinstimmungen zu einem Lehrsatz formulierten! Bewiesen ist damit erst einmal gar NIX! Genau genommen ist dies nichts anderes als der klägliche Versuch Beobachtungen Einzelner (ich will hier gar nicht wissen wie die unterscheidlichen Probanten gequält wurden) in profanen Erkenntnissen der Weltöffentlichkeit als phsychologische Grundwahrheit zu verkaufen.
Kommen wir zu deinem propagandierten "vernetzten Denken". Dass Frauen mehr Daten zu Rate ziehen, wenn Sie ein Problem haben ist durch aus bekannt und in der "Männerwelt" tausende Male erlebt worden. Als Beispiel sei hier nur einmal das Probelm "Ich brauche eine neue Hose!" erwähnt. Um dieses Problem zu lösen muss Frau die "Hosendaten" einer ganzen Kleinstadt zu Rate ziehen (Sie nennt es gewöhnlich Einkaufsbummel) um mit unterschiedlichen Hosen in unterschiedliche Geschäfte zu rennen um diese vor Ort miteinander zu vergleichen (In deinem Essay verbinden genannt). Dass Frauen auch hier mehrere Variablen ins Spiel bringen ist schnell erkannt (Knopfleiste, Knöpfe oder Reißverschluß, Applikationen etc.) und auch das eine gerade Linie fehlt wird schnell deutlich, wenn man den Worten einer Frau beim Einkauf lauscht. Beachtet sie doch Form, Farbe, Schnitt etc. des Kleidungsstückes immer wieder in eher als chaotischer Form, denn in klar definierten Spielräumen.
Die von Dir genannte ganzheitliche Denkweise (im pädagogischen später als "Hand-Herz-Kopf"-Ansatz bezeichnet) führt meistens dazu, dass ein ganzes Einkaufs"netz" an Kleidungsstücken namens Hose nach Hause getragen wurde. Ausgehend von der Problemstelung "Ich brauche EINE neue Hose!" muss man hier klar erkennen: Problem NICHT gelöst, sondern umgangen!
Ausgehend von dieser Beobachtung (und man(n) könnte sie durchaus als empirische Beobachtung bezeichnen) könnte man die These aufstellen: Frauen DENKEN nicht an Problemen, sie UMGEHEN Probleme!
Ich kann nicht umhin an dieser Stelle auf Deinen vorletzten Absatz einzugehen... heißt es doch dort
"...frauen haben eine ausgeprägte fähigkeit, stimmungen und gesten in allen nuancen zu erfassen, gefühlsregungen am mienenspiel abzulesen und selbst die geringste änderung im tonfall wahrzunehmen..."
So mancher Mensch (auch hier waren wohl eher Männer die leidtragenden Gestalten der Forschung) würden sogar behaupten, dass Frauen in der Lage sind Gefühlsregungen und Minenspiele zu erkennen, die GAR NICHT VORHANDEN sind! Allgemein ist sogar die These recht weit verbreitet, dass Männer nur deshalb oft eine "steinernde" Mimik an den Tag legen (insbesondere wenn Frauen im Raum sind), da sie GELERNT haben, dass JEGLICHE Veränderung in ihrer Mimik SOFORT diagnostiziert wird, sei diese Mimik durch eine Emotion oder aber auch nur durch einen Juckreiz ausgelöst. Dies wiederum führte bei vielen (vorrangig Frauen) zu der These, dass Männer KEINE Gefühle haben, weil Sie diese nicht ZEIGEN. Doch auch dies ist eine weibliche Täuschung: Männer haben GEFÜHLE, möchten Sie aber gerne ausleben und nicht INTERPRETIERT wissen!
DENNOCH die Wissenschaft beweist NIX! Sie schafft WISSEN, indem sich die Verfechter einigen... dies mag in manchen Wissenschaften stark in anderen weniger ausgeprägt sein... aber BEWEISEN tut sie NIX!
AMEN!
Rainy
So dies muss an dieser Stelle von mir genügen, damit noch Raum und Zeit für andere Meinungen bleibt!